Tuwaiq Sculpture Riad / Saudi Arabien 6.1. - 8.2. 2023

Das 4 wöchige Bildhauersymposium „Tuwaiq Sculpture“ (benannt nach dem Gebirgszug den Riad umgibt) fand zum 4. Mal in Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens statt.

Diese Großveranstaltung mit 30 Bildhauern und Bildhauerinnen aus 20 Nationen, ist ein Teil des Riad Art Programms, mit dem eine neu ausgerichtete Kulturpolitik der 8 Millionenmetropole angestrebt wird. Viele Liberalisierungsschritte sind im Land erkennbar. In dieser Aufbruchsstimmung werden jedoch auch viele Kontraste sichtbar die sich durch eine solch rasche Entwicklung ergeben.

Unter 650 Einreichungen wurden 8 Bildhauer und Bildhauerinnen aus Saudi Arabien, sowie 22 internationale Bildhauer und Bildhauerinnen ausgewählt.

Gearbeitet wurde bei dem Bildhauersymposium mit Granit aus Saudi-Arabien. Ein hartes, dunkelbraunes, groß-kristallines Gestein, das sehr gut poliert werden kann.

Bei meiner Arbeit habe ich mich ebenfalls für eine kontrastreiche Darstellung zwischen bruchrauer Außenform und aufpolierter Innenform entschieden.

 

 

Die Idee war, wie bei den meisten meiner Arbeiten, das Verhältnis zwischen Außen und Innen umzukehren. Mein Interesse gilt der „Negativform“ die ich durch das Öffnen des Innenraums gestalte.

Bei der entstandenen Skulptur war dies in besonderer Weise physisch erlebbar, da man durch den polierten Innenraum hindurchklettern kann.

Der Titel „I am beginning to see the light“, einem alten Liebeslied entlehnt, spiegelt das Prinzip der Hoffnung wieder, das in dem von mehreren Seiten geöffneten Stein, seine Entsprechung findet.

Stefan Esterbauer Hochburg-Ach 9.2.2023

https://riyadhart.sa/en/tuwaiq-sculpture/

 

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Die Kunst der Langsamkeit

Steinbildhauersymposium im Park Dubrova bei Labin / Kroatien 16 Juli bis 6. August 2022

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Zeit einfangen und in Stein meißeln, wünscht man sich manchmal, wenn man einen Moment festhalten will. Sei es zu Hause oder an einem Ort an dem sich die Uhren langsamer zu drehen scheinen.

Kalkstein, weiß wie die Gischt der Wellen

Solche wunderbaren Momente und Tage kann man im sonnenverwöhnten Kroatien an der schroffen Ostküste Istriens erleben. Es ist auch der Platz an dem noch die große Tradition der Steinbildhauersymposien gelebt wird.

Der Kalkstein, weiß wie die Gischt der Wellen, die an der zerklüfteten Küste brechen, ist das Material aus dem Bildhauerinnen und Bildhauer ihre Skulpturen schaffen.

 

30 Hektar großer Skulpturenpark

 

Im Park Dubrova bei Labin, werden seit 1969 Bildhauersymposien veranstaltet. Bei einem ausgedehnten Spaziergang kann man auf dem weitläufigen Gelände von Skulptur zu Skulptur gehen und die Arbeiten mit allen Sinnen wahrnehmen.

Einst hatten auch in Österreich die großen internationalen Steinbildhauersymposien Tradition. Z.B. in St Margarethen im Burgenland deren Organisator Karl Prantl in der Bildhauerszene als Gründervater des Symposiumsgedanken gilt.

Die Faszination, aus überlebensgroßen und tonnenschweren Steinblöcken Gedanken und Formen in Geschichten und Geschichte zu übertragen, kann in der kroatischen Gespannschaft Istrien, noch live miterlebt werden.

Maria Biljan Bilger Teilnahme 1971

Maria Biljan Bilger war 1971 die letzte österreichische Bildhauerin die im Park Dubrova aus dem weißen istrischen Kalkstein eine ihrer Skulpturen formte.

Sie übernahm 1970 von Karl Prantl die Leitung des Bildhauersymposiums in St. Margarethen und organisierte dieses bis 1987. Danach übernahm sie die Professur für Keramik an der Hochschule für angewandte Kunst Wien.

 

Nach 51 Jahren wieder österreichische Beteiligung

Heuer gibt es mit Stefan Esterbauer, nach 51 Jahren, wieder eine österreichische Beteiligung am „Mediteranski Kiparski Simpozij“ (Mediteranes Bildhauersymposium) in Dubrova / Labin.

„Karst“

1,5 / 1,5 / 2 Meter

„Der Titel beinhaltet das geologische Phänomen des durch Wasser gehöhlten Steins, sowie die Beschreibung der Landschaftsform im Nordosten Istriens.

Die Skulptur besteht aus einem liegenden Quader bei dem sich drei organisch geformte Durchbrüche durch den Stein winden und sich im Inneren zu einem neuen Raum zusammenschließen.

Durch die Größe des Steins entsteht ein partizipatives Kunstwerk, dass es dem Betrachter ermöglicht die Skulptur auf verschiedene Weisen zu durchblicken. Sitzt man im Inneren des Steins, wird, durch die Masse und Kühle des Materials, der Innenraum einmal mehr erlebbar .

Die Spuren des Meißels ziehen sich wie ein Relief über die Rundungen und verleihen dem Innenraum ein bewegtes Licht und Schattenspiel.“

 https://parkdubrova.eu/


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Istrien / Skitaca 2023 Kalkstein 150 / 50 / 25 cm

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Istrien / Skitaca 2023 Kalkstein 50 / 50 / 50 cm



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"Burgfenster" Burghausen 600 / 600 / 100 cm




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"Fischrelief Alu / Eiche"

 

 

 

Bildhauersymposium Davos / CH

Video

 

 

 

Bildhauersymposium Brunnen / CH   

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Stahlsymposium Riedersbach / A

 

 

2014

"Burghausen"      Bildhauersymposium

                  4. - 17. August 2014

Video

 

 

"Waldeslust"        Kunstsymposium im Altöttinger Forst

                    14. - 25. Mai 2014 Vernissage 1.Juni 18 Uhr

Video

 

 

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2013

"Raum im Raum"      Stahlsymposium Riedersbach

                    12. - 30. August 2013

       Film    

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"Politischer Stillstand"      Nordico / Linz
                              Ausstellung prämierter Werke des Kulturrings der OÖ Wirtschaft
                              Eröffnung 20.Juni 18.30 Uhr
                    
                              21.Juni - 14.Juli 2013


Arbeit aus der Serie "in the neighborhood"

 

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"Lignorama"    Gruppenausstellung mit Walter Kainz ,Walter Holzinger, Meinrad Mayrhofer

               18.April - 18.August 2013

 

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